Unsere Kollegen Andreas Nisse und Dirk Mackenstedt sind zu ihrem Englisch-Sprachkurs in Galway, Irland, eingetroffen.
Eindrücke von Galway
Sonntag, 09.03.2025
Morgens geht es zeitig zum Connemara Airport westlich von Galway. Ziel ist heute Inishmore, eine der Aran-Islands. Die Sonne scheint vom Himmel, es verspricht sehr schön zu werden. Der Flug in der 8-sitzigen Maschine dauert nur 10 Min. Wir gehen zu Fuß in den Hauptort (gefühlt 3 Straßen) Kilronan. Mit Fahrrädern machen wir uns auf der Nordostseite der Insel Richtung Westen zum Dún Aonghasa auf, einem ca. 3.000 Jahre alten Fort an den Steilklippen (ca. 90m hoch) an der Nordwestseite Inishmores auf. Die Aussicht auf die benachbarten Klippen ist atemberaubend, an der Abbruchkante ist nichts abgesichert und es geht steil nach unten. Am Nachmittag geht der Rückflug.
Samstag, 08.03.2025
So ganz früh kommen wir nicht in die Gänge, gestern war es halt spät. Am späten Vormittag geht es mit dem PKW Richtung Norden in die Region Connemara. Zunächst steuern wir Clifden an und gehen eine Runde durch dieses kleine Städtchen. Es regnet, also rein in ein kleines Café; hier gibt es wunderbare Scones, allerdings fehlen die Clotted Cream und die Erdbeermarmelade.
Danach geht es weiter durch das tiefe Connemara zu Kylemore Abbey. Wir passieren viele Hügel und Berge, die Twelve Bens sind schon beeindruckend. Überall sind Massen von Steinen und Steinmauern zu sehen und weit verteilt laufen Schafe herum, manche auch direkt an den Straßen, denn Steinmauern kümmern die Schafe nicht unbedingt.
Freitag, 07.03.2025
Nach dem Unterricht geht es gleich zum Bummel durch die Innenstadt Galways mit dem Aufsuchen verschiedener Punkte der gestrigen Stadtführung. Die beschäftigt uns immer noch.
Am Abend macht Galway seinem Ruf als Partymeile alle Ehre. Die Pubs sind gut gefüllt, es ist ein munteres Treiben auf den Straßen.
Donnerstag, 06.03.2025
Heute taucht Eric als Dozent auf. Er wirkt zunächst zurückhaltend, stellt sich aber als sehr kommunikativ heraus. Er hat Deutschkenntnisse, da er einige Jahre in Frankfurt gelebt hat.
Andreas und ich haben uns die Innenstadt ein wenig genauer und dann mit Brendon richtig genau angesehen. Doch dazu kommen wir noch.
Die Fußgängerzone und die Seitenbereiche der Innenstadt sind ein buntes und quirliges Durch- und Miteinander. Die vielen Cafés und Pubs preisen schon morgens ihr „good food and beer“ und mittags wird es richtig voll, weil viele Schüler auf der Suche nach Kleinigkeiten zum Mittag unterwegs sind.
Auf dem Weg durch die vielen Straßen, Geschäfte und Gassen kamen wir irgendwann durch die Druid Lane zum Galway Civic Trust: ein Angebot zu einer Stadtführung, Dauer 1,5h, perfekt. OK, wir sind die beiden einzigen Teilnehmer, aber sie machen die Führung dennoch. Sie beginnt mit Ian, einem harten irischen Akzent, aber er spricht extra etwas langsamer und deutlich. Nach 15 Min. übergibt er an Brendon, ca. 70 J. alt, sehr freundlich wie alle Iren, vollgepumpt mit Wissen. Und auch er in einem kräftigen westirischen Akzent. Unseren Hinweis, keine native speakers zu sein, beachtet er ca. 10 Sekunden, fährt dann die Sprechgeschwindigkeit deutlich hoch und versinkt in seinem Wissen: ohne Punkt und Komma geht es weiter, Wir bleiben gewohnt höflich und bei ihm, hören uns langsam in die Sprache hinein und versuchen so gut es geht zu folgen; die Flut unbekannter Vokabeln bleibt beeindruckend und nach fast 3,5 Stunden ist es vorbei. Diese Führung war ein hartes Stück Arbeit (we are horrified): jetzt erst einmal ein Bier.
Apropos Bier: „Habt ihr schon ein Guinness getrunken? Das ist sehr gut.“ Die meist gestellte Frage mit einer Antwort, aus der man nicht herauskommt. Und dennoch trinkt Andreas kein Guinness Beer (das irische Heiligtum), sondern andere Biere und muss es erklären: die irischen Reaktionen sind zurückhaltend.
Mittwoch, 05.03.2025
Im Unterricht des Englischkurses tauchen immer wieder neue Teilnehmer:innen auf und andere nicht mehr: wir lernen immer wieder neue Leute kennen. Aber auch die Dozentinnen wechseln von Gina, die einen harten irischen Akzent spricht, zu Gráinne (aus dem irischen Gälisch [Irisch]; ausgesprochen: Gronia), der wir wunderbar folgen können.
Bei einer Autofahrt durch das südliche Connemara stellen wir fest, dass Straßen- und Hinweisschilder irgendwann nur noch in irischer Sprache zu finden sind. Auf Nachfrage bei Einheimischen bestätigen diese, dass sie im Alltag nur irisch miteinander sprechen, aber selbstverständlich auch englisch.
Dienstag, 04.03.2025
Wir haben das Galway Community College für Further Education zu seinem Tag der offenen Tür besucht. Bereits am Eingang wurden wir mit offenen Armen empfangen. Während der etwa einstündigen Führung mit Mr Sean O’L. durch das College tauschten wir uns über Projekte des Erasmus+ – Programms aus. Vielleicht und hoffentlich entwickelt sich ein dauerhafter Kontakt zu diesem College mit der Option auf zukünftige Schüleraustausche.
Montag, 03.03.2025
Der erste Unterrichtstag war anstrengend, aber die interkulturelle Zusammenarbeit mit den Kommiliton:inn:en aus Brasilien, Japan, Spanien und Saudi-Arabien war amüsant und produktiv.
Am Nachmittag folgte ein Besuch der Cliffs of Moher.
Sonntag, 02.03.2025
Bei der Weiterreise von Dublin nach Galway besuchten wir das ehemalige Kloster Clonmacnoise, einst ein kirchliches Zentrum Irlands mit Anfängen im 6. Jahrhundert und sehr schön am Shannon gelegen.
Samstag, 01.03.2025
Die Anreise mit dem PKW zum Flughafen Hamburg, der Flug von Hamburg nach Dublin wie auch die PKW-Fahrt vom Dubliner Flughafen zum Hotel in einem Vorort Dublins verlaufen reibungslos.